Bis 2026 wird das BMBF jährlich rund 70 Mio. Euro für die Förderung interaktiver Technologien bereitstellen. Damit wird exzellente Forschung und der erfolgreiche Transfer von Ideen und Erkenntnissen in die Anwendung gefördert. Das Programm ist in die Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung eingebettet und baut maßgeblich auf den Erfahrungen und Erfolgen des Vorläuferprogramms auf.
Bis 2026, in der geplanten Laufzeit des Forschungsprogramms „Miteinander durch Innovation“, wird das BMBF jährlich rund 70 Mio. Euro für die Förderung interaktiver Technologien bereitstellen. Damit fördert das BMBF exzellente Forschung und den erfolgreichen Transfer von Ideen und Erkenntnissen in die Anwendung. Das Programm ist in die Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung eingebettet und baut maßgeblich auf den Erfahrungen und Erfolgen des Vorläuferprogramms „Technik zum Menschen bringen – Forschungsprogramm zur Mensch-Technik-Interaktion“ auf.
Es ist Teil des Rahmenprogramms Gesundheitsforschung der Bundesregierung, das die strategische Ausrichtung der medizinischen Forschung definiert und für die Bundesregierung bis Ende 2028 die Grundlage der Forschungsförderung in diesem Bereich ist. Mit dem Rahmenprogramm Gesundheits-forschung verfolgt die Bundesregierung die Ziele, Krankheiten besser vorzubeugen und sie zu heilen, den medizinischen Fortschritt voranzutreiben und den Forschungsstandort Deutschland weiter zu stärken. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt darauf, dass Forschung, Gesundheitsversorgung und Gesellschaft noch intensiver zusammenarbeiten. Einen wichtigen Aspekt stellt hierbei der Förderschwerpunkt „Ethische, rechtliche und soziale Aspekte (ELSA) in den Lebenswissenschaften“ dar. Hier werden die Auswirkungen, die sich aus den Entwicklungen im Bereich der Lebenswissenschaften er-geben, erforscht und wichtige Impulse für Wissenschaft, Gesellschaft sowie Politik erarbeitet und mögliche Handlungsempfehlungen entwickelt.
Dieses Forschungsprogramm leistet einen Beitrag zu übergeordneten Strategien der Bundesregierung:
https://www.hightech-strategie.de/
https://www.ki-strategie-deutschland.de/
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/digital-made-in-de
https://www.nationale-demenzstrategie.de/
Mit dem Ansatz der integrierten Forschung (vgl. Methodische und technologische Grundlagen) werden die Erforschung und Entwicklung interaktiver Technologien aus den Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen im Anwendungskontext betrachtet. Indem relevante Akteursgruppen einbezogen werden, wird die gesellschaftliche Tragfähigkeit der entwickelten Innovationen gewährleistet. Diese Ausrichtung ist Teil der Ideenfindung, der Erschließung sozialer Anforderungen und technischer Möglichkeiten sowie schließlich auch der Implementierung und Evaluation soziotechnischer Innovationen im Alltag.
Dazu gehört die Entwicklung geeigneter Ansätze für die Beteiligung unterschiedlicher Akteure, die gemeinsam kreative Wege der Zusammenarbeit in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gehen. Das zentrale Instrument ist die Förderung multidisziplinär aufgestellter Verbundprojekte unter Einbindung von akademischen Partnerinnen und Partnern, Unternehmen und Anwendenden. Je nach Zielstellung können Einzelvorhaben bis hin zu Forschungsclustern gefördert werden. Projekte können auf einige Monate bis hin zu mehreren Jahren ausgelegt sein.
Die Förderung orientiert sich an gesellschaftlichen Bedarfen und soll neue wissenschaftliche Entwicklungen aufnehmen und multiplizieren. Das Forschungsprogramm „Miteinander durch Innovation“ gibt Lösungsansätze nicht vor, sondern lebt vom Austausch mit seinem Umfeld. Es ist deshalb als „lernendes Programm“ angelegt und umfasst eine zweigleisige Evaluationsstrategie. Laufende Maßnahmen werden begleitend evaluiert, wobei der Fokus darauf liegt, frühzeitig Informationen zu liefern, die in noch laufenden Prozessen genutzt werden können. So sollen Förderrichtlinien zur Umsetzung des Programms stets aus den bisherigen Wirkungen der Maßnahmen Schlüsse ziehen und bessere Rahmenbedingungen schaffen. Ex-post-Evaluationen werden den Erfolg des Programms und seiner Fördermaßnahmen bewerten und darlegen, inwiefern das Programm seine Ziele erreichen konnte und welche Maßnahmen auch für zukünftige Programme besonders erfolgversprechend sind.
Die europäische Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung wird im Rahmen des Förderschwerpunkts ausgestaltet. Das Engagement in der Joint-Programming-Initiative (JPI) „More Years; Better Lives“ wird fortgeführt. Im Rahmen von Horizont Europa werden darüber hinaus neue Anknüpfungspunkte für Forschung und Entwicklung zu interaktiven Technologien mit Bezug zu Gesundheit, Pflege und Lebensqualität identifiziert, die über künftige Kooperationen weiterverfolgt und ausgebaut werden können. Außerdem werden weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Rahmen der inhaltlichen Schwerpunkte dieses Forschungsprogramms sondiert. Gerade die unterschiedlichen Gesundheits- und Pflegesysteme in der Europäischen Union ermöglichen einen erweiterten Blick auf zukünftige Lösungen.