Das Projekt ist als „maßgeschneidertes Trainingsprogramm“ für ältere Menschen einer von 100 „ausgezeichneten Orten 2016“. Eine Kombination aus Fahrtraining, Car-Sharing und der App-basierten Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ermöglicht Seniorinnen und Senioren im ländlichen Raum größere und länger anhaltende Mobilität.
Damit ältere Menschen so lange wie möglich selbstständig mobil bleiben, ist es wichtig, auf ihre individuellen Bedürfnisse, Stärken und Schwächen einzugehen. Das Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften (WIVW GmbH) bietet dazu gemeinsam mit einer örtlichen Fahrschule ein Beratungs- und Trainingsprogramm an.
Hier können ältere Menschen im Fahrsimulator ihre Fahrtüchtigkeit prüfen und dann entscheiden, ob der eigene PKW das geeignete Fortbewegungsmittel ist, um Einkäufe zu erledigen oder Verwandte zu besuchen. Im Bedarfsfall können sie ein seniorengerechtes Fahrtraining absolvieren, das sie auf spezifische Risiken und Gefahrensituation vorbereitet.
Vielleicht stellt die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs aber auch die bessere Alternative zum Auto da: In Trainingsprogrammen lernen die älteren Menschen dann die Vorteile von Apps kennen, mit deren Hilfe sie ihre Fahrten organisieren können.
Um eine möglichst gute Lösung für alle Nutzerinnen und Nutzer zu finden, wurden im Projekt empirische Daten zur Mobilitätsanalyse älterer Menschen gesammelt, verschiedene Lösungen zur Mobilitätsoptimierung entwickelt und evaluiert. Das BMBF förderte das Projekt mit über 160.000 Euro.
Im Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ wurde MobilTrain als kreatives und innovatives Projekt ausgezeichnet.