Intelligente Gegenstände – für mehr Komfort im Alltag

Zur Auftaktveranstaltung der BMBF-Fördermaßnahme „Intelligente, vernetzte Gegenstände für den Alltag“ trafen sich am 19. Februar 2020 im DAI-Labor der TU Berlin alle geförderten Projekte zu einem ersten Kennenlernen. Gleichzeitig war das Treffen der Auftakt für das parallel geförderte Living Lab, das die Forschungsprojekte begleiten und unterstützen soll.

Gruppenbild der Forschenden im Living Lab in Berlin©DFKI GmbH, Foto: Jens Peter Kückens

Nicht nur Smartphones bleibt es heute vorbehalten mit „smarten“ Funktionen ausgestattet zu werden. Immer häufiger werden auch Alltagsgegenstände wie Spiegel, Taschen oder Pinnwände mit technischen Komponenten versehen und intelligent vernetzt. Ziel dieser Entwicklung ist es, das Leben von Menschen aller Altersklassen zunehmend komfortabler zu machen und ihnen den Zugang zu innovativer Technik zu ermöglichen. Dieser Vision widmen sich die Projekte, die im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „Intelligente, vernetzte Gegenstände für den Alltag“ gefördert werden.

Bei der Auftaktveranstaltung in Berlin wurden die Projektziele und Arbeitspläne sowie die Konsortien vorgestellt und erste Ergebnisse präsentiert. Dr. Julia Maria Mönig von der Hochschule der Medien in Stuttgart hielt eine Keynote zum Thema „Privatheit und Ethik im vernetzten Alltag“. Sie beschrieb einen wertebasierten Ansatz sowie die Herangehensweise „Ethics by Design“ zur Technologieentwicklung und konnte dazu auch Ergebnisse aus dem gerade abgeschlossenen Forschungsprojekt „KoFFI – Kooperative Fahrer-Fahrzeug-Interaktion“ heranziehen, in dem das Auto den vernetzten Alltagsgegenstand darstellte.

In einem Workshop wurde die Anbindung der Projekte an das Living Lab KosmoS besprochen und diskutiert, welche Fragestellungen projektübergreifend bearbeitet werden können. Es gab einen regen Austausch über zukünftige Formate zur Zusammenarbeit. Viele Potenziale für Synergien wurden von den Projekten vorgeschlagen und von den Forscherinnen und Forschern des Living Lab aufgenommen, um in die weitere Arbeit einfließen zu können. Aufgrund der besprochenen Anforderungen und Wünsche soll sich das Living Lab weiterentwickeln und konkrete Angebote entwickeln.

In einem zweiten Workshop ging es um das Thema ELSI, also die ethischen, rechtlichen und sozialen Fragen der Mensch-Technik-Interaktion. Dr. Mönig diskutierte mit den Projektverantwortlichen, welche Werte für die geplante Entwicklung der vernetzten Gegenstände relevant sind und mit welchen Methoden ethische, rechtliche und soziale Aspekte in den Projekten bearbeiten werden.