Leben mit KI im Alltag: Abschluss der Projekte „Intelligente, vernetzte Gegenstände für den Alltag“

Am 22. November trafen sich rund 50 Forschende aus den Verbundprojekten der Förderbekanntmachung „Innovations- und Technologiepartnerschaften für die Mensch-Technik-Interaktion: Intelligente, vernetzte Gegenstände für den Alltag“ zu ihrem Abschlusstreffen in Berlin. Im Fokus standen Innovationen für lebenswerte Räume und smarte Tools im häuslichen, beruflichen oder schulischen Kontext.

©VID/VDE IT/ Hansen-Schweitzer.

Organisiert wurde die interaktive Veranstaltung durch das Begleitprojekt KosmoS unter der Leitung von Dr. Serge Autexier vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Gastgeber und Host waren das Berlin Open Lab der Berliner Universität der Künste und der Showroom des DAI-Labors der TU Berlin, die kreativen Raum für die Ausstellung der Projektexponate boten.

©VDI/VDE IT/Hansen-Schweitzer.

Lutz Gros vom Referat „Interaktive Technologien für Gesundheit und Lebensqualität“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hob in seiner Begrüßungsrede die Aktualität und Bedeutung intelligenter vernetzter Gegenstände im Alltag hervor: „Als wir die Idee für diese Förderrichtlinie entwickelten, sah die digitale Welt noch etwas anders aus: Vernetzte Haushaltsgeräte waren noch nicht weit verbreitet und teilweise waren sie mit hohen Aufpreisen verbunden. Die verfügbaren Modelle funktionierten auch oft nicht richtig: Entweder weil die Kompatibilität zwischen den Geräten nicht immer gewährleistet werden konnte, oder weil 5G noch nicht verfügbar war. Heute haben sich neue Möglichkeiten eröffnet: 5G kommt langsam in unserem Alltag an. Wir sind durch Edge-Computing weniger darauf angewiesen, unsere Daten in die Cloud zu schicken. Und falls wir das doch tun möchten, sind sie heute bedeutend besser geschützt als noch vor wenigen Jahren. Und mit GAIA-X steht in dieser Hinsicht eine weitere Evolutionsstufe an.“

Intelligenter Datenaustausch bei Alltagsgegenständen für lebenswerte Räume

Die Forschungsprojekte der Förderrichtlinie zielen darauf ab, Nutzerinnen und Nutzern mit innovativen, auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Assistenztechnologien eine deutlich verbesserte Alltagsunterstützung zu bieten. Dabei können Konzepte des Internet of Things auf bisher analoge Alltagsgegenstände übertragen beziehungsweise erweitert werden. Durch diese Integration technischer Komponenten werden die Anwendungen intelligenter und intuitiver bedienbar zugleich.

Die insgesamt acht Verbundprojekte präsentierten ihre Ergebnisse im Rahmen von Vorträgen, Projektvideos und Demonstratoren.

Projektvideos und Projektsteckbriefe „Intelligente, vernetzte Gegenstände für den Alltag“.

In den Vorträgen und Gesprächen wurden die Herausforderungen deutlich, mit denen die Forschenden aufgrund der Corona Pandemie und gestörter Lieferketten (u.a. bei Mikrochips) in der Forschungslaufzeit konfrontiert waren, aber zum großen Teil bewältigt werden konnten. Die Ergebnisse zeigten
eine große Bandbreite von entwickelten smarten Alltagsgegenständen - von Ringen und Tischen über Tapeten und Stiften bis hin zu Powertools. Teil der partizipativen Forschungsarbeit waren auch wichtige begleitende Fragestellungen wie Energieversorgung, die Evaluation der Forschung sowie ethische, rechtliche und soziale Aspekte bei der Nutzung der intelligenten Technologien.

WEITERE INFORMATIONEN

Bekanntmachung „Intelligente, vernetzte Gegenstände für den Alltag“  

ILLUSTRATIONEN

Die Veranstaltung wurde durch Graphic Recording illustriert. 

Quelle: Anne Lehmann/www.annelehmann.de