Spionage während der Pandemie

Die Gefahr durch Wirtschafts- und Wissenschaftsspionage in Deutschland steigt. Laut Bundesamt für Verfassungsschutz nehmen fremde Nachrichtendienste während der COVID-19-Pandemie verstärkt deutsche Unternehmen ins Visier.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt deutsche Unternehmen vor Wirtschafts- und Wissenschaftsspionage während der COVID-19-Pandemie.© Schlierner / Adobe Stock

Betroffen sind Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die öffentlich mit dem Kampf gegen die Pandemie in Verbindung gebracht werden – also etwa Pharma-Unternehmen. Dabei sprechen ausländische Nachrichtendienste gezielt Fachkräfte an. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten Anfragen von gefälschten Profilen auf Social Media-Plattformen – vor allem, wenn sie verantwortungsvolle Positionen haben. Sie bekommen zunächst attraktive Jobangebote über Social Media. Dann folgen Anrufe per Telefon.

Die Gefahr wird oft nicht erkannt: Betroffene haben Anfragen von falschen Profilen in einigen Fällen nicht gemeldet. Das Bundesamt für Verfassungsschutz rät Forschungseinrichtungen deshalb, zentrale Meldestellen einzurichten. Wer solche oder ähnliche Anfragen erhält, kann sich vertraulich an den Verfassungsschutz wenden: wirtschaftsschutz@bfv.bund.de

oder telefonisch unter: +49 (0) 30 7923 322

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten unter:

https://www.verfassungsschutz.de/DE/service/kontakt/Formulare/Kontakt_WissenschaftsUndWirtschaftschutz/kontakt_node.html

https://www.verfassungsschutz.de/DE/themen/wirtschafts-wissenschaftsschutz/wirtschafts-wissenschaftsschutz_node.html;jsessionid=F4EE1415406458A51E6E4CBA188638CD.intranet661