Mit dem Förderschwerpunkt „Pflegeinnovationen für Menschen mit Demenz“ förderte das BMBF Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu innovativer Mensch-Technik-Interaktion in der Pflege, die Menschen mit Demenz, Angehörige und professionell Pflegende unterstützten und entlasteten und dabei über den aktuellen Stand der bisher entwickelten Technologien hinausgingen.
Leitziel war die Steigerung der Selbstbestimmung und der Lebensqualität aller Betroffenen.
Gefördert wurden anwendungsorientierte Verbundprojekte, die – in einem interdisziplinären Ansatz – Innovationen der Mensch-Technik-Interaktion für die Unterstützung von Menschen mit Demenz und deren Umfeld entwickelten.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Berücksichtigung ethischer, rechtlicher und sozialer Implikationen des Technikeinsatzes gelegt, um einen verantwortungsvollen Einsatz von technischen Systemen in der Pflege zu gewährleisten.
Im Sinne eines nutzerzentrierten Ansatzes wurde die Entwicklung von geeigneten Lösungen der Mensch-Technik-Interaktion gefördert, die sich gezielt an den Bedürfnissen von Menschen mit demenziellen Erkrankungen, deren Angehörigen und professionell Pflegenden orientierten.
Um einen für alle Beteiligten nutzenbringenden Technikeinsatz zu gewährleisten, hatten die Projekte den Bedarf sowohl der Pflegebedürftigen als auch ihres Umfeldes im Blick. Sie verknüpften gewinnbringend folgende Bereiche:
Sie adressierten die unterschiedlichen Pflege- und Unterstützungsbedürfnisse von Menschen mit Demenz und die vielfältigen Herausforderungen zur Stärkung der Selbstbestimmung, der gesellschaftlichen Teilhabe und des körperlichen und seelischen Wohlbefindens der Betroffenen.
Die Lösungen der Mensch-Technik-Interaktion waren daran orientiert, vorhandene Kompetenzen von demenziell Erkrankten zu bewahren und gezielt zu fördern.
Sie adressierten die Bedürfnisse von pflegenden Angehörigen (Unsicherheit und Überlastung) und auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten, um sie bei der Pflege von an Demenz erkrankten Personen adäquat zu unterstützen.
Projektideen beinhalteten darüber hinaus Überlegungen, wie die angestrebten Lösungen in die Abläufe der häuslichen Pflege und die Arbeitsprozesse der institutionellen Pflege implementiert werden könnten. Für die häusliche Pflege zeigten sie darüber hinaus Möglichkeiten für die Stärkung des Zugangs zu diesen Lösungen durch entsprechende Dienstleistungskonzepte auf.