Ziel der Fördermaßnahme ist die Etablierung von Kompetenzzentren für Assistenzrobotik in definierten Anwendungsdomänen zur praxisnahen Erprobung.
Die Bekanntmachung erfolgt auf der Grundlage des BMBF-Forschungsprogramms zur Mensch-Technik-Interaktion (MTI) „Technik zum Menschen bringen“ im Themenfeld „Digitale Gesellschaft“. Zweck der Bekanntmachung ist es, innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der Mensch-Technik-Interaktion zu fördern, Assistenzroboter in praxisnahen Anwendungsszenarien umfassend zu erproben und damit einen Beitrag zum künftigen Transfer von Assistenzrobotik in konkrete Einsatzfelder zu leisten.
Die Projekte entwickeln flexible und leistungsfähige Lösungen für eine optimale Interaktion von Menschen mit Robotern. Dabei nutzen sie das gesamte Spektrum von Mensch-Roboter-Interaktionen (MRI), also geeignete Interaktionslösungen für jede Alltagssituation. Die Lösungen nehmen das individuelle Interaktionsverhalten und das Umfeld wie auch die technologischen Möglichkeiten in den Blick und lassen sich an gesellschaftlichen Anforderungen an eine „interaktive Assistenzrobotik" messen.
Gefördert wird die Planung, der Aufbau und Betrieb von Kompetenzzentren für interaktive Assistenzrobotik, die existierende Assistenzroboter in praxisnahen nichtindustriellen Anwendungsszenarien erproben. Sie untersuchen dabei aktuell implementierte Interaktionsstrategien auf ihre Wirkmechanismen, greifen sie auf, kombinieren sie intelligent und entwickeln sie weiter. Ein Kompetenzzentrum verfügt über explizite Erfahrung in der Anwendungsdomäne und ist in der Lage, diese zu operationalisieren. Weiterhin ist einschlägige Erfahrungen im Umgang und Betrieb von robotischen Systemen vorhanden.
Die Vorhaben erforschen die Interaktion zwischen Mensch und Roboter oder robotischem System ganzheitlich und verbessern sie durch die gewonnenen Erkenntnisse. Sie evaluieren und verbessern existierende Systeme u. a. mittels aussagekräftiger Nutzertests in längeren Erprobungsstudien. Sie überprüfen die Verbesserungen und Anpassungen der Systeme in einer iterativen Vorgehensweise auf ihre Wirkung hin.