Vertrauen schaffen für Roboter im öffentlichen Raum
Roboter werden immer mehr Aufgaben im öffentlichen Raum übernehmen können – wie etwa Paketlieferungen. Die Gesellschaft steht vor der Herausforderung, die Roboter so zu integrieren, dass ein harmonisches Miteinander gelingen kann. Dafür müssen die Roboter und ihr Verhalten so gestaltet sein, dass sie Akzeptanz, Vertrauen und ein Gefühl von Sicherheit begünstigen.
Im Projekt ZEN-MRI untersuchen Forschende die Interaktion von verschiedenen Robotern – etwa Reinigungs- und Lieferroboter – mit Passantinnen und Passanten in der Ulmer Innenstadt. Durch eine Vielzahl von Studienmethoden wie der Beobachtung, Befragung und der Erhebung von Blickbewegungen erforschen sie, wie Roboter möglichst nutzbringend in das öffentliche Leben integriert werden können. Die äußere Gestaltung und das Verhalten der Roboter sowie die Rahmenbedingungen werden dabei variiert. Besonders die Interaktion zwischen Mensch und Maschine wird genau beobachtet. Die Erkenntnisse helfen der Entwicklung von Robotern, die von Menschen akzeptiert werden. Der Fokus liegt dabei auf Lösungen für kritische Situationen und moralische Herausforderungen im Robotereinsatz im öffentlichen Leben.
Das Projekt ZEN-MRI schafft damit einen wesentlichen Betrag zur angewandten Grundlagenforschung in der Mensch-Roboter-Interaktion besonders für den öffentlichen Raum. Die auf den Erkenntnissen entwickelten Roboter und deren Interaktionsstrategien werden das öffentliche Leben bereichern und so einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen.