AURA

Diagnose von Schlafapnoe mit elektronischem Pflaster

Ein Mann schläft mit einem elektronischen Pflaster auf Stirn und Nase.
Ein elektronisches Pflaster kann die Diagnose der Schlafapnoe unterstützen.© Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Motivation

Schlafapnoe beschreibt eine Unterbrechung der Atmung von mindestens 10 Sekunden bis hin zu mehreren Minuten während des Schlafens. Dies kann zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen. Eine Diagnose von Schlafapnoe kann mit dem momentanen Stand der Technik ausschließlich in einem Schlaflabor erfolgen, was hohe Kosten verursacht und aufgrund mangelnder Kapazität oft nicht möglich ist.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt AURA wird daher eine preiswerte, einfache und zuverlässige Methode zur Erkennung von Schlafapnoe zu Hause entwickelt. AURA funktioniert über die Messung von organischen Komponenten in der Atemluft, die Atemunterbrechungen aufzeigen. Das Gerät wird als eine Art „elektronisches Pflaster“ implementiert, welches auf Stirn und Nasenspitze aufgeklebt wird. Die Daten werden drahtlos an das Smartphone übertragen und basierend auf Machine-Learning-Methoden ausgewertet. Eine grafische Aufbereitung auf dem Smartphone macht es zudem einfach, den Verlauf der Krankheit über lange Zeit zu untersuchen. Im Verlauf des Projekts werden laufend medizinische Studien durchgeführt, um die Methodik zu optimieren.

Innovationen und Perspektiven

AURA ist in der Umsetzung als Sensorpflaster sowie in der Datenanalyse und Darstellung der Symptome eine Innovation. Die Kombination der gemessenen Schlaf- und Verhaltensdaten bietet große Potenziale für die Behandlung von Schlafproblemen. Mittelfristiges Ziel des Forschungsteams ist eine Ausgründung.