AVATAR

„Kleine digitale Revolution“ - Kollaboratives Training für Chirurginnen und Chirurgen mittels VR-Techniken

Erfahrungsaustausch zwischen Chirurginnen und Chirurgen durch neue Interaktions- und Visualisierungstechniken© Markus Schmidt

Motivation

Der chirurgische Erfahrungs- und Kompetenzaustausch erfolgt heute häufig noch sehr traditionell auf Tagungen, durch Präsentation von Operationsvideos und durch die Organisation gegenseitiger Hospitationen. Dabei müssen komplexe Handfertigkeiten und Operationstechniken neu entwickelt, trainiert und an den chirurgischen Nachwuchs oder Fachkollegen weitergegeben werden. Mit den aktuell verwendeten Methoden ist dieser Austausch sehr kosten- und zeitaufwändig.

Ziele und Vorgehen

Im Verbundprojekt werden VR-Interaktions- und Visualisierungstechniken entwickelt, um den Erfahrungs- und Kompetenzaustausch von Medizinerinnen und Medizinern zu verbessern. In einer virtuellen Realität sollen mehrere Nutzerinnen und Nutzer kollaborativ - gleichzeitig und echtzeitnah - trainieren. Die Positionen örtlich verteilter Personen werden über hybride Trackingtechnologien, die auf Ultra-Breitband-Technologien und Inertialsensorik basieren, bestimmt. Auf dieser Grundlage werden VR-Trainingsszenarien konzipiert, in ein Multi-User-Kommunikationssystem implementiert und über die Distanz klinisch evaluiert.

Innovationen und Perspektiven

Die Innovation des Projekts besteht in der Kombination kollaborativer Interaktions- und Visualisierungstechniken mit hybriden Trackingtechnologien in einem fortgeschrittenen Multi-User-Kommunikationssystem. Die Projektergebnisse sollen eine Grundlage für die Entwicklung zukünftiger VR-basierter Kommunikations- und Simulationssysteme in der Medizin bilden.