Interaktionsstrategien für eine robotische Einkaufsassistenz
Viele Alltagssituationen, in denen Menschen von robotischen Systemen unterstützt werden können, sind aufgrund ihrer Dynamik und Komplexität schwer vorhersehbar. Die Interaktion von Menschen und Robotern in solchen Situationen ist bislang nicht zufriedenstellend. Das im Projekt betrachtete Einkaufsszenario steht stellvertretend für eine Situation, in der unterschiedliche Personengruppen auf Unterstützung angewiesen sein können.
Zur Entwicklung und Umsetzung eines situativ anpassbaren Interaktionskonzeptes wird in „I-RobEka“ ein autonomer mobiler Roboter als Einkaufshilfe modifiziert. Eine Spracherkennung wird zusammen mit einem berührungs- und gestenbasierten Interaktionsmodul umgesetzt, Sensordaten ermöglichen das Erkennen von Menschen und ihren Intentionen. Navigation und Steuerung werden auf Grundlage standardisierter Betriebssysteme realisiert. So soll der Roboter Menschen in Einkaufssituationen begleiten, Handlungsanweisungen verstehen können und bedarfsgerecht unterstützen.
Das Projekt verspricht einen deutlichen Erkenntniszuwachs für den Einsatz mobiler robotischer Assistenzen im Alltag. Der Lebensmitteleinzelhandel könnte sich zu einer Schlüsselanwendung für interaktionsfähige Roboter entwickeln, da die umsatzstarke Branche mit einer Vielzahl von Filialen ein hohes Marktpotenzial verspricht. Gleichzeitig bietet das Einkaufsszenario die Möglichkeit, Interaktionsstrategien zu entwickeln, die auch auf viele andere Anwendungen übertragbar sind.