Lern- und Vernetzungsplattform zur Förderung der Gesundheitskompetenz junger informell Pflegender
Junge Erwachsene, die einen nahestehenden Menschen pflegen, befinden sich im Spannungsfeld zwischen ihrer Pflegeverantwortung und der eigenen persönlichen Entwicklung. Ohne eigene Ressourcen zum Erhalt der Gesundheit kann die Situation zu einem „Flug im Nebel” werden, bei dem Ungewissheit über die eigene Lebensplanung besteht. Um die Gesundheit und Selbstfürsorge zu fördern, braucht es daher einen „Copiloten”.
Die Forschenden entwickeln eine Lern- und Vernetzungsplattform für junge informell pflegende Erwachsene. Die Zielgruppe ist von Anfang an bei der Entwicklung mit eingebunden. Die Plattform sieht eine Erweiterung des räumlichen und sozialen Lebensumfeldes und der Sorgegemeinschaft der Zielgruppe vor – mit dem Ziel, die Gesundheit der jungen pflegenden Erwachsenen zu fördern. Sie soll durch einen spielerischen Ansatz zur Selbstreflexion anregen und, passend zur individuellen Situation, konkrete Lern- und Vernetzungsangebote vorschlagen. Wie kann eine Plattform genau wissen, welche Bedarfe bei der Zielgruppe bestehen? Eine künstliche Intelligenz erkennt beim Durchlaufen eines Einstiegsangebotes auf der Plattform bestimmte Muster im Nutzungsverhalten und kann somit bedarfsgerechte Angebote vorschlagen.
Das Projekt trägt zur Stärkung der Gesundheitskompetenz junger informell Pflegender bei. Durch die Vernetzung in Sorgegemeinschaften wird die gesellschaftliche Teilhabe gefördert und die Vereinbarkeit mehrerer Lebensbereiche gestärkt.