MakeEduLABs

Labore vernetzen Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft

Maker und Education Labs vernetzen die Bevölkerung mit Wissenschaft und Wirtschaft.© Universitätsmedizin Halle

Motivation

Während die Zahl der Pflegebedürftigen aufgrund des demografischen Wandels in Zukunft steigen wird, dürfte die Zahl der Pflegenden sinken. Diese Entwicklungen werden die Gesundheitsversorgung vor große Herausforderungen stellen. Interaktive Technologien können bei der Lösung dieses Problems helfen, indem sie Pflegende bei ihrer Arbeit entlasten und unterstützen. Bislang werden sie jedoch zu selten gemeinschaftlich von Wissenschaft und Gesellschaft initiiert und entwickelt.

Ziele und Vorgehen

Auf diesem Grund bauen Forschende sogenannte Maker und Education Labs auf. Ziel ist es, die Bevölkerung in die Entwicklung interaktiver Technologien bestmöglich einzubinden. Um zusätzlich eine Verbindung zu Wirtschaft und Bildungseinrichtungen zu schaffen, vernetzen sie die Labore mit regionalen Institutionen wie Hochschulen oder Entwicklungsgesellschaften. In den Maker Labs können Menschen Technologien ausprobieren. Die Education Labs sind hingegen innovative Lernumgebungen, die beispielsweise Pflegefachkräften oder Seniorinnen und Senioren per realitätsnaher Simulation näherbringen, wie sich neue Technologien in die Pflegepraxis beziehungsweise den häuslichen Alltag integrieren lassen.

Innovationen und Perspektiven

Die Forschenden richten die Maker und Education Labs in verschiedenen Regionen im südlichen Sachsen-Anhalt ein. Hier fördern sie nicht nur Interaktion und Zusammenarbeit, sondern auch die Innovationskraft der Region. Mithilfe eines Bewertungssystems analysiert das Forschungsteam deren Wirkung, um das Konzept auf bundesweite Standorte zu übertragen.