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Nebeneinander wird zum Miteinander

© Ilja Hendel/Wissenschaft im Dialog

Motivation

Viele Menschen leben im Alter allein, haben nur noch eine oder gar keine feste Bezugsperson. Die Gründe dafür sind vielfältig: der Tod des Partners, nachlassende Gesundheit oder auch Kinder, die weggezogen sind. Um Menschen aller Altersstufen besser miteinander in Kontakt zu bringen, gibt es seit einigen Jahren den Ansatz der Mehrgenerationenhäuser. Es stellt sich nun die Frage, was Mensch-Technik-Interaktion (MTI) dazu beitragen kann, den menschlichen Austausch zu unterstützen.

Ziele und Vorgehen

Die Nachwuchsgruppe von Dr. Arne Berger hat sich zum Ziel gesetzt, nutzerzentrierte digitale Kommunikations- und Moderationssysteme für das Wohnumfeld zu entwickeln und zu erproben. Die Systeme werden aus intuitiv bedienbaren Display- und Interaktionsflächen bestehen, die je nach Bedarf mit Komponenten wie Sensoren, Aktoren, Tablets, Armbändern oder Kuscheltieren kombiniert werden können. In einem mehrstufigen Prozess werden gemeinsam mit den späteren Nutzern praxistaugliche Lösungen umgesetzt. Beginnend in einer Laborumgebung werden die Systeme sehr schnell in der realen Umgebung eines Mehrgenerationenhauses eingesetzt und weiterentwickelt.

Innovation und Perspektiven

Im Projekt arbeiten Experten/-innen  aus Design, Informatik, Ingenieurwesen und Soziologie zusammen. So wird gewährleistet, dass technische und soziale Kommunikation gemeinsam betrachtet werden. Ziel ist es, mit MTI-Lösungen den Kontakt zwischen Menschen anzuregen und damit ein vertrauensvolles Miteinander zu stärken.