FRIEND

Ein digitaler Freund hilft bei Depressionen

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Sprachassistent zur Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen. © Adobe Stock/DragonImages

Motivation

Die Folgen depressiver Erkrankungen sind enorm – auch volkswirtschaftlich. Ein großer Teil der Verrentungen in Deutschland sind auf Depressionen zurückzuführen. Einer geeigneten und leicht zugänglichen Prävention von Depression und anderen stressbedingten Erkrankungen kommt daher eine immer wichtigere Rolle in der Gesundheitsvorsorge zu.

Ziele und Vorgehen

Die Forschenden des Projekts FRIEND verknüpfen Künstliche Intelligenz mit psychiatrischer Expertise. Sie entwickeln ein System, das auf dem Sprachassistenten ALPHA aufbaut und gefährdete Personen präventiv vor psychischen Erkrankungen - insbesondere Depressionen - schützen soll. Bei dem System handelt es sich um einen Sprachassistenten, der auf einer Smartwatch läuft. Die Bedienung, Dateneingabe und die Rückmeldung des Systems erfolgen rein sprachlich. Es stellt Nutzenden Anleitungen zur Selbsthilfe und Prävention für Depression und Burnout zur Verfügung, etwa für Entspannungstechniken oder für das Führen von Stimmungstagebüchern. Dabei ist ALPHA lernfähig und passt sich an die Bedürfnisse der Nutzenden an. Das System kann als digitaler Begleiter auch eine laufende Therapie, etwa durch Vital- und Aktivitätsdatenmessung, unterstützen.

Innovationen und Perspektiven

FRIEND bietet Menschen, die an Depressionen leiden, eine individuelle, sprachbasierte Unterstützung. Der innovative Therapie-Ansatz erlaubt zudem auch Nutzern ohne Smartphone den Zugang zu digitaler medizinischer Hilfe.