Sensorik schützt vor Stürzen in Pflegeheimen
Das Sturzrisiko steigt mit zunehmendem Alter: Etwa ein Drittel der über 65-Jährigen stürzt einmal im Jahr. Zu altersphysiologischen Risikofaktoren kommen gefährliche Umgebungsbedingungen. Insbesondere Pflegeheime benötigen Konzepte zur Sturzprävention. Interaktive Technologien können Pflegefachpersonen effizient unterstützen und Pflegeprozesse optimieren.
Forschende im Projekt ProSSpon entwickeln eine auf Künstlicher Intelligenz (KI) und Laufzeitsensorik basierende Lösung. Das System arbeitet automatisiert: Es erkennt Sturzrisiken, warnt Pflegefachpersonal und Pflegebedürftige und dokumentiert den Vorfall. Im Fokus des Teams steht die Entwicklung des KI-basierten Algorithmus‘ zur akuten Erkennung des Sturzrisikos und deren kontinuierlicher Bewertung. Weitere Forschungsfrage ist die nach der Interaktion zwischen Pflegefachpersonen und der Technologie. Für eine effiziente Implementierung in Pflegeeinrichtungen soll das System in die bestehende Dokumentationssoftware integriert werden.
Das ProSSpon-System wird in der Lage sein, autonom Sturzrisiken zu erkennen und damit Stürze zu vermeiden. Der Einsatz ist perspektivisch über Pflegeheime hinaus auch für Kliniken interessant.