SafeWalker

Intelligenter, interaktiver Rollator fördert Mobilität

Das Forschungsteam plant, den interaktiven Rollator zur Marktreife zu entwickeln.© Philipp Meuser

Motivation

Insbesondere ältere Menschen mit Seheinschränkungen oder Orientierungsschwierigkeiten benötigen Unterstützung bei der regelmäßigen Mobilisierung. Bewegungsmangel macht sie zudem anfällig für Erkrankungen. Pflegefachpersonen haben jedoch im Pflegealltag nur selten die nötige Zeit für Mobilisierungsmaßnahmen. Ein intelligenter Rollator könnte hier unterstützen.

Ziele und Vorgehen

Daher entwickeln die im Projekt SafeWalker Forschenden einen intelligenten, interaktiven Rollator. Er soll autonom durch den urbanen Raum navigieren, dabei Hindernisse und Stolperfallen erkennen und schließlich den Weg zurück nach Hause finden. Das Forschungsteam plant, dieses technische Assistenzsystem vom Demonstrator zum marktreifen Produkt weiterzuentwickeln. Dazu erforscht es nicht nur bildbasierte und mit einem großen Sprachmodell (LLM) verbundene Methoden, die konkrete Hindernisse in Echtzeit identifizieren können. Es entwickelt auch über GPS hinausgehende Technologien, die Positionen hochgenau ermitteln. Zudem arbeitet das Team an Warnsignalen, die zur jeweiligen Einschränkung passen. Ziel ist, dass sich der Rollator Menschen mit unterschiedlichem Grad der visuellen, auditiven oder kognitiven Einschränkung selbst im lauten Straßenverkehr passgenau mit-teilen kann.

Innovationen und Perspektiven

Die Projektergebnisse sollen zur Marktreife des Rollators beitragen. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zum autonomen Navigieren auf Gehwegen. Daher lassen sich die gefundenen Lösungen perspektivisch z. B. auch auf Lieferroboter oder Reinigungsfahrzeuge übertragen.