Smarter Rollator unterstützt bei Frühmobilisation
Mobilität zu Fuß ist eine Grundvoraussetzung für die Autonomie im Alter. Nach längeren Liegezeiten, zum Beispiel nach Operationen, sollten Patientinnen und Patienten noch während des stationären Aufenthalts im Krankenhaus in Form von Therapie und täglichem Training mobilisiert werden. Oftmals scheitert die Frühmobilisation aber an Personalmangel.
Unterstützen soll ein im Projekt SmartRoll entwickelter Rollator mit intelligenten Funktionalitäten. Sie helfen dabei, Hürden beim Gehen am Rollator ohne zusätzliche Hilfe zu senken. Die Frühmobilisation von Patientinnen und Patienten wird noch in der Klinik unterstützt. Die Sicherheit hat für die Forschenden oberste Priorität: So erfassen spezielle Sensoren kontinuierlich die Sturzrisiken beim Laufen und bremsen in Notfallsituationen den Rollator selbständig ab, bis die Patientin oder der Patient wieder sicher steht. Digitale Navigation unterstützt die Orientierung in der klinischen Einrichtung und durch die Ortung sind Patientinnen und Patienten im Notfall jederzeit auffindbar.
Mit SmartRoll vertiefen die Forschenden Wissen über die Verwendung von robotischen Systemen in der Pflege und übersetzen dieses in die intelligente Lösung. Im zweiten Schritt soll eine Weiterentwicklung der Funktionen und perspektivisch ein Transfer in die Praxis erfolgen.