Verstehen, was digitale Souveränität ausmacht – um sie optimal zu fördern
Die Digitalisierung nimmt in allen Lebensbereichen kontinuierlich zu. Angesichts dieser Entwicklung ist es für den Menschen wichtig, einen kompetenten und souveränen Umgang mit digitaler Technik zu erlernen. Aber was bedeutet „Souveränität“ im Umgang mit einer Technik, die unsere Selbstentfaltung und Vergemeinschaftung grundlegend verändert? Diese Frage kann nicht von einer Disziplin allein, sondern nur im transdisziplinären Austausch bearbeitet werden.
Das Projekt SoDiLe widmet sich dieser Fragestellung aus anthropologischer und rechtswissenschaftlicher Perspektive und entwickelt Konzepte, die ein tieferes Verstehen von digitaler Souveränität ermöglichen sollen. Dabei nutzt das Projekt die hochschuldidaktischen Perspektiven und Dynamiken der beteiligten Partnerhochschulen sowie empirische Forschungen unter „Digital Natives“, um einen konsequent an Transdisziplinarität und digitalen Lebenswelten orientierten Zugang zu Fragen digitaler Souveränität zu entwickeln. Schließlich werden weitere Partner außerhalb der Forschungsgemeinschaft im Sinne einer experimentellen Strategie von Wissenschaftskommunikation eingebunden.
Das Projekt entwickelt die anthropologisch-bildungstheoretischen und juristischen Grundlagen für einen gemeinsamen Lehrplan zur digitalen Souveränität, welcher Studierende und Technikentwickelnde für deren Stärkung sensibilisiert.