TelepflegeKits entlasten pflegende An- und Zugehörige
Pflegende An- und Zugehörige spielen eine tragende Rolle in der ambulanten Versorgung. Telepflegerische Anwendungen können sie im Pflegealltag nutzbringend unterstützen. Sie sorgen für körperliche Entlastung, Einsparung von Wegzeiten und so für mehr Effizienz bei der pflegerischen Arbeit.
Hinter den sogenannten TelepflegeKits stehen Anleitungen für digitale Anwendungen, bspw. in Form von Erklärvideos, die Pflegende im Pflegealltag unterstützen: von der Überwachung der Vitalwerte oder Medikamentendosierung über die Signalfunktion bei Stürzen bis hin zu interaktiven Lernspielen. Erprobt werden die TelepflegeKits zunächst in Sachsen-Anhalt. Das Forschungsteam wird durch regionale Bildungspartner beraten und unterstützt. Außerdem werden pflegende An- und Zugehörige und professionell Pflegende in die Entwicklung eingebunden. Das Ziel: frühzeitig Hindernisse bei der Bedienung der TelepflegeKits und wichtige Einflussfaktoren im Pflegealltag zu identifizieren. So wird der Mehrwert und damit die Akzeptanz der Anwendungen gefördert.
Die im Rahmen der Forschung gewonnenen Erkenntnisse werden die Weiterentwicklung telepflegerischer Anwendungen vorantreiben und deren Integration in bestehende Strukturen fördern. Die TelepflegeKits können Pflegende in der Region Sachsen-Anhalt nachhaltig im Pflegealltag entlasten und sorgen für eine bessere pflegerische Versorgung. Über die Region hinaus ist perspektivisch auch der Einsatz in ganz Deutschland möglich.