VIVATOP

Realere Virtualität: Hoch immersive VR/AR-Anwendungen zur Verbesserung von Operationen

Arzt schaut auf einem Bildschirm, wo der OP-Saal mit einem Patient zu sehen ist
Virtuelle OP-Planung © Marc-Oliver Rüdel

Motivation

Ein Blick in den OP-Alltag deutscher Kliniken zeigt, dass meist noch mit Desktopcomputer, Tastatur und Maus gearbeitet wird. Die OP-Planung wird anhand von 2D-Bildern am Bildschirm vorgenommen, was oft zu Informationsverlusten sowie zu einem fehlenden Gesamtüberblick über den zu operierenden Bereich führt und Probleme bei der Operation hervorrufen kann.

Ziele und Vorgehen

In „VIVATOP“ sollen moderne Techniken der virtuellen und augmentierten Realität (VR/AR) sowie aus dem 3D-Druck derart kombiniert und erweitert werden, dass die OP-Planung, Durchführung und Training interaktiver, realitätsnäher und immersiver werden. Mit Hilfe neuer Interaktionsmethoden sollen Ärzte am 3D-Modell Bilddaten realistischer wahrnehmen, zeitgleich in VR betrachten und interaktiver mit ihren Kollegen/innen besprechen können. Die Ergebnisse und Pläne aus der VR-Umgebung sollen dem Chirurgen während der OP zur Verfügung stehen, genauso wie der Rat eines räumlich entfernten Kollegen. Darüber hinaus bieten die 3D-Modelle im Zusammenspiel mit der VR angehenden Ärzten die Möglichkeit wertvolle Erfahrungen (z.B. durch haptisches Feedback) in einer gesicherten Umgebung zu sammeln.

Innovationen und Perspektiven

Die im Projekt entwickelten und erprobten innovativen Druckverfahren erlauben ein realistisches Abbild von Organen basierend auf gängigen Bilddaten. Die Kombination mit VR-Anwendungen unterstützt zudem eine intuitive und reichhaltige Interaktion und Informationsdarstellung. Dies bietet enormes Potenzial für effektivere Abläufe in verschiedensten Anwendungsgebieten.