Die Abschlussveranstaltung im Rahmen der Förderrichtlinie „Mensch-Technik-Interaktion für digitale Souveränität“ fand am 27. und 28. April in Hamburg statt.
Die Digitalisierung verändert die Interaktion zwischen Mensch und Technik bereits heute – beim Lernen, beim Arbeiten und im Privaten. In Zukunft wird diese schnelllebige, digitalisierte Welt unser Leben immer stärker prägen. Alle Generationen sind davon betroffen und haben es mit unterschiedlichen Chancen und Risiken zu tun. Eine besondere Herausforderung stellt sich für uns als Gesellschaft, aber auch als Individuen, aus der Verwendung der eigenen Daten durch digitale Technologien. Um hier souverän und selbstbestimmt handeln zu können, müssen auf der einen Seite die Technologien verständlich und nutzerfreundlich über ihren Umgang mit den Daten aufklären und Steuerungsmöglichkeiten anbieten. Auf der anderen Seite gilt es, die Nutzenden zu motivieren, sich mit der Nutzung ihrer eigenen Daten kritisch auseinanderzusetzen und ihre Digitalkompetenz zu stärken.
Zu diesen Fragestellungen forschten in den letzten drei Jahren zehn interdisziplinäre Verbundprojekte und ein Begleitprojekt im Rahmen der Förderrichtlinie „Mensch-Technik-Interaktion für digitale Souveränität“. Ende April stellten sie nun in Hamburg im Anschluss an die CHI2023 ihre Ergebnisse vor. Im Plenum und in Paneldiskussionen wurden Herausforderungen, Best Practices und Zukunftsfragen diskutiert. Weiterhin wurde der zweite Digital Autonomy Award prämiert. Das Gewinnerteam Marie Kochsiek, Sofiya Tepikin, Maria Zadnepryanets hat eine Zyklus App entwickelt mit dem Ziel, das Tracking von Menstruation, Fruchtbarkeit und sexueller Gesundheit sicherer und transparenter zu gestalten.
Die zehn Projekte der Förderrichtlinie haben ihre Ergebnisse in multimedialen Steckbriefen zusammengefasst. Hier zum Lesen und Schauen.
Weitere Informationen:
Bekanntmachung „Mensch-Technik-Interaktion für digitale Souveränität“