Gefördert wurden Innovationen der Mensch-Technik-Interaktion, die sicher nutzbare, individuelle und flexible Mobilitätslösungen adressierten und sich dabei an konkreten Anforderungen für eine urbane Mobilität der Zukunft orientierten. Die Lösungen lassen sich adaptiv an die Nutzenden anpassen und durch innovative Schnittstellen mit weiteren Verkehrsangeboten vernetzen.
Gefördert wurden Forschungsvorhaben, die sich eines der folgenden Forschungsthemen widmeten:
Da bisherige Ansätze allzu oft an der fehlenden Akzeptanz der potenziellen Nutzenden und der damit einhergehenden fehlenden Verbreitung scheiterten, nahmen die geförderte Projekte immer auch die Wirtschaftlichkeit neuer MTI-Lösungen in den Blick, um eine entsprechende Breitenwirksamkeit zu erzielen. Auch widmeten sie sich offenen Fragestellungen z. B. hinsichtlich der rechtlichen Zuordnung und Zulassung von Mikromobilen im öffentlichen Straßenverkehr für eine sichere Mobilität.
Die Förderrichtlinie war in zwei aufeinander aufbauende Phasen gegliedert, für die unterschiedliche Anforderungen galten.
Es wurden 18 Einzelprojekte gefördert, die zunächst eine zielorientierte Anforderungsermittlung und eine Erfolgsbewertung der Technologien durchführten, um das individuelle Mobilitätsverhalten zu verstehen, marktfähige Systeme zu konzeptionieren und diese im weiteren Verlauf (Phase 2) umzusetzen. Sie beschäftigten sich vorrangig mit Anforderungs- sowie Mobilitätsverhaltensanalysen, aber auch mit der Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen für ihre neuen technologischen Konzepte bzw. betrachteten Anwendungs- und Bedarfsfälle. Auch Projekte, die neuartige Sharing-Konzepte und die Einbindung bereits existierender Technologien adressierten, wurden gefördert.
Auf Basis umfangreicher Projektskizzen, die die technische Realisierung der Ideen nachvollziehbar darstellten, wurde in der Phase 2 die konkrete technische Umsetzung der durch die Anforderungsanalysen identifizierten Mobilitätslösungen gefördert. Neben der technischen Umsetzung mussten diese Projekte auch die Alltagstauglichkeit mithilfe von umfassenden Nutzerstudien überprüfen sowie die Verkettung mit weiteren Mobilitätsangeboten betrachten. Denn nur dadurch konnten sie den aktuellen und künftigen Herausforderungen für eine individuelle Mobilität nachhaltig begegnen und eine optimale Anbindung an bereits existierende Mobilitätsangebote beispielsweise im ÖPNV „auf der letzten Meile“ sicherstellen. Für die Auswahl der in der Umsetzungsphase geförderten Projekte war insbesondere maßgeblich, welche der vorgelegten Konzepte in ihrer Umsetzung und in ihrer Innovation den größten Effekt versprechen.
Die Durchführung der Forschungsprojekte in Phase 2 erfolgte in Verbundprojekten. Verbünde, die umfangreiche Feldtests am Ende der technischen Umsetzung durchführten, wurden dafür über die übliche Laufzeit hinaus gefördert. Diese gingen über Tests in Laboren und geschlossenen Testfeldern hinaus und nutzten zum Teil die Erprobungs- und Validierungsmöglichkeiten, die derzeit in Deutschland durch den Aus- und Aufbau von offenen Testfeldern für das automatisierte Fahren entstehen.
Hier finden Sie die Ergebnissteckbriefe der bis zum Ende der Phase 2 geförderten Projekte.