Stärkung der Datensouveränität von Patienten durch Blockchain-basiertes Gesundheitsdatenmanagement
Wenn unterschiedliche Institutionen und Akteure im Gesundheitswesen Informationen erheben und in verschiedenen Systemen speichern, ergibt das ein fragmentiertes Bild patientenbezogener Gesundheitsdaten. Insbesondere bei der Überleitung eines Patienten – z. B. von einer stationären Krankenhausbehandlung in die Reha, Pflege oder in das häusliche Umfeld – sowie bei der interdisziplinären Behandlung kommt es zu Informationsbrüchen. Daher können für die Patientenversorgung benötigte Informationen fehlen.
Das Projekt BloG³ verwendet ein blockchain-basiertes dezentrales Daten- und Rechteverwaltungssystem, um die verstreut gespeicherten Daten am konkreten Beispiel onkologischer Patienten in einem individuellen Gesundheitsprofil verfügbar zu machen. Diese Vernetzung verteilter Gesundheitsdaten kann eine personalisierte medizinische Versorgung und damit eine effizientere und effektivere Behandlung ermöglichen. Eine digitale Plattform bietet Patienten und Drittanbietern jederzeit transparenten Zugriff auf die Gesundheitsdaten – trotz dezentraler Datenablage.
Der Einsatz von Blockchain-Technologien schafft eine übergreifende Lösung, die den Zugewinn von Datensouveränität für den Patienten mit einem hohen Grad an Datenverfügbarkeit verbindet. Hiermit kann die Versorgungssituation verbessert werden.