CONNECT_ED

Zwischen Rettungsdienst und Krankenhaus: Datenvermittlung in Echtzeit

Interaktiver Kollaborationsdienst zur Verbesserung der Pro-zess- und Behandlungsqualität in der Notfallversorgung .
Patientenübergabe in der Notaufnahme.©umg/spförtner

Motivation

An der Schnittstelle zwischen Präklinik und der Einweisung in die Klinik herrscht Verbesserungsbedarf: Bislang können Rettungsdienste Daten nicht in Echtzeit in die Notaufnahme übertragen. Auch eine digitale Dokumentation fehlt weitgehend. So entstehen Zeit- und Informationsverluste in der Rettungskette.

Ziele und Vorgehen

Die Forschenden des Projekts CONNECT_ED entwickeln einen intelligenten Kollaborationsdienst für die interaktive, KI-basierte Kooperation zwischen Rettungsdienst und Klinik. Dieser Dienst soll die Notaufnahme schon vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes mit allen notwendigen Informationen versorgen und so die frühzeitige Ressourcenbereitstellung (Spezialisten alarmieren oder Schockräum vorbereiten) ermöglichen. Damit werden Wartezeiten im Behandlungsverlauf reduziert und die Notfallbehandlungsqualität verbessert. Die notwendigen Daten werden im Rahmen der Erstversorgung durch Methoden der KI automatisiert erfasst und die Rettungskräfte erhalten daraus detaillierte Handlungsempfehlungen. Das System wird schließlich in einer Pilotstudie erprobt und in Bezug auf Akzeptanz, Benutzerfreundlichkeit und seinen Nutzen evaluiert. Dabei wird auch die Verbesserung definierter Qualitätsindikatoren und Leistungskennzahlen bewertet.

Innovationen und Perspektiven

Der interaktive Kollaborationsdienst, den die Forschenden des Projekts entwickeln wollen, soll ein sektorenübergreifendes Versorgungskonzept etablieren, das zur Verbesserung der Prozess- und Behandlungsqualität in der Notfallversorgung beiträgt.