Was passiert mit meinen Daten?
Prozesse algorithmischer Entscheidungen wie z. B. Kaufempfehlungen von E-Commerce-Anbietern, Vorschläge von Inhalten auf sozialen Plattformen oder die Diagnose von Erkrankungen per App durchdringen unseren Alltag. Die Funktionsweise dieser Systeme wird den Nutzenden in den meisten Fällen aber nicht ausreichend offengelegt oder sogar aktiv verschleiert. Für den souveränen Umgang mit diesen Systemen sind neue transdisziplinäre Erkenntnisse und Werkzeuge erforderlich.
Ziel von DataSkop ist es, die digitale Souveränität, und damit die Kompetenzen des Individuums, zu stärken – d. h. informiert mit Daten umzugehen, sicher in digitalen Umgebungen zu agieren, algorithmische Strukturen zu erkennen und in Grundzügen zu verstehen sowie interessengeleitet Themensetzungen zu beurteilen. Das Projekt DataSkop entwickelt ein solches System in Form einer plattform-unabhängigen Infrastruktur, die aus einer Datenspendeplattform und einem persönlichen Daten-Dashboard besteht. Dabei werden innovative Visualisierungskonzepte und kompetenzfördernde Lehr- und Lernszenarios für die Bildungsarbeit entwickelt. Die Nutzenden lernen dabei den selbstbestimmten Umgang mit Daten, neue Fertigkeiten und Verständnis im Umgang mit Technologien.
Sowohl die Datenspendeplattform als auch das zugehörige persönliche Daten-Dashboard werden Teil der AlgorithmWatch-Advocacy-Strategie und -Aktivitäten. Mit ihrer Hilfe werden Nutzende ermächtigt, automatisierte Prozesse besser zu verstehen und gegebenenfalls ihr Verhalten zu ändern.