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Essstörungen per Virtual Reality behandeln

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Die verhaltenstherapeutische Behandlung von Essstörungen durch Virtual Reality erweitern.© IXP

Motivation

Essstörungen sind schwerwiegende psychische Erkrankungen, die bislang häufig mit nur unzureichendem Erfolg psychotherapeutisch behandelbar sind. Digitale und insbesondere auf Virtual Reality (VR) basierende Technologien ermöglichen eine Reihe neuer Behandlungsformen von Essstörungen und verbessern verhaltenstherapeutische Interventionen.

Ziele und Vorgehen

Da insbesondere VR-Szenarien eine reichhaltige immersive Simulation von (sozialen) Esssituationen bieten, entwickelt das DigiEat-Team verhaltenstherapeutisch wirksame virtuelle Essszenarien. Emotional besetzte Geruchsreize steigern die immersive Wirkung der Szenarien und unterstützen die neue Konditionierung der Patientinnen und Patienten. Daher entwickelt das Forschungsteam personalisierte, den Geruchssinn adressierende Therapiemodule und synchronisiert die Essszenarien mit Duftexpositionssystemen. Das entwickelte System ermöglicht es Patientinnen und Patienten, auch im geschützten privat-häuslichen Rahmen Therapieerfahrungen zu sammeln, überbrückt Wartezeiten, verbessert die Akut- und Erhaltungstherapie und sichert so den langfristigen Therapieerfolg.

Innovationen und Perspektiven

Die im Projekt entwickelte Innovation kann dabei helfen, die Lücke zwischen verhaltenstherapeutischen Standardverfahren, Virtual-Reality-Simulationen und Duftexpositionssystemen zu schließen. Sie kann die Akut- und Erhaltungstherapie bei Essstörungen erweitern und Wartezeiten überbrücken.