DIGITAL_SCRUBS

Erschöpfung von chirurgischen Teams im interaktiven Operationssaal erkennen

Eine KI-gestützte Aufmerksamkeitsassistenz mit generischer Schnittstelle zur OP-Technik soll die kognitive Last sowie Ermüdung von OP-Teams reduzieren.
Chirurginnen und Chirurgen im vernetzten Operationsaal. ©Adobe Stock/Daniilvolkov

Motivation

Vernetzte OP-Säle, in denen Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz kommt, werden in Zukunft immer mehr Informationen zur Verfügung stellen können. Damit OP-Teams diese Informationen aber gewinnbringend nutzen können, müssen sie stets auf eine begrenzte Ressource zurückgreifen: Ihre Aufmerksamkeit.

Ziele und Vorgehen

Das Konsortium des Projekts DIGITAL SCRUBS erforscht, entwickelt und evaluiert daher erstmals ein Aufmerksamkeitsassistenzsystem zur neuroergonomischen Mensch-Technik-Interaktion in vernetzten OP-Sälen. Eine KI-gestützte Aufmerksamkeitsassistenz mit generischer Schnittstelle zur OP-Technik soll die kognitive Last sowie Ermüdung von OP-Teams reduzieren. So soll sie die Qualität medizinischer Eingriffe nachweisbar verbessern. Die interpersonelle KI-Assistenz stellt Informationen insbesondere durch ein Augmented Reality (AR)-System für drei Sinne – Sehen, Hören und Fühlen – dar. Diese Informationen sind angepasst an die auszuführende Tätigkeit und Aufnahmefähigkeit des OP Teams. Hierbei kommunizieren die Forschenden transparent mit der Zielgruppe des Systems und binden sie frühzeitig in die Entwicklung mit ein.

Innovationen und Perspektiven

Bisher existiert keine allgemeingültige KI-Assistenz zur aufmerksamkeitszentrierten Unterstützung von OP-Teams. DIGITAL SCRUBS soll daher eine Vorreiterrolle zur Neuroergonomie und Aufmerksamkeitsassistenz in der KI-unterstützten Chirurgie einnehmen und die Qualität der chirurgischen Versorgung verbessern.