Digitale Souveränität im E-Government
Die zunehmende Digitalisierung und kontinuierliche Datenerfassung (z. B. über Soziale Netzwerke und Smartphones) verlangt von den Bürgerinnen und Bürgern einen souveränen Umgang mit ihren Daten. Dieser erfolgt jedoch häufig unreflektiert. Das Verbundprojekt DigS-Gov fördert die digitale Souveränität durch menschzentrierte Informations- und Interaktionsangebote bei Kontakten mit öffentlichen Verwaltungen.
Ziel des Vorhabens ist es, vielfältige Angebote zur Entwicklung von digitalen Kompetenzen auf Bürgerservice-Webseiten zur Verfügung zu stellen. So sollen breite Teile der Bevölkerung angesprochen werden. Dazu werden in einem menschzentrierten, partizipativen Entwicklungsprozess Demonstratoren entwickelt, die z. B. Visualisierungen, Simulation, Micro-Learning, oder Gamification nutzen. Diese werden in Labor- und Feldexperimenten auf ihre Wirkung untersucht und als verwertungsreife Lösungen zur Verfügung gestellt. Die so geförderten digitalen Kompetenzen sollen auch in anderen Lebensbereichen wirken und einen souveränen Umgang mit digitalen Anwendungen ermöglichen.
Das Projekt verfolgt die partizipative Entwicklung von Gestaltungslösungen zur Förderung der digitalen Souveränität in einem nicht-kommerziellen Kontext. Damit stellt der öffentliche Sektor als Interaktionspartner eine Alternative zu privaten Plattformen dar.