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Emotionssensitive Assistenzsysteme zur reaktiven psychologischen Interaktion mit Menschen

Eine Frau in einem Sessel nimmt etwas von einem Roboter entgegen.
Unterstützung bei der emotionalen Kommunikation zwischen Mensch und Technik. ©Fraunhofer IPA

Motivation

Technische Assistenz- und Interaktionssysteme sind heute fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Bisher ist der Dialog mit den Systemen meist auf reine Informationsvermittlung und somit die rein technische Kommunikationsebene begrenzt. Die Erweiterung um emotionale und soziale Botschaften ermöglicht ein interaktives Zusammenwirken zwischen Mensch und Technik.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines kooperativen Assistenzsystems, welches eine sozio-emotionale Kommunikation zwischen Mensch und Technik realisiert. Im Mittelpunkt steht die robuste, zuverlässige und kontinuierliche Emotionserkennung, die durch ein multimodales Sensorkonzept unter Beachtung datenschutzrechtlicher Aspekte verwirklicht werden soll. Dazu werden stationäre und in mobile Plattformen integrierte Sensoren zur Sprach-, Mimik- und Gestenerkennung mit körpernaher Sensorik zum Aktivitäts- und Vitaldatenmonitoring kombiniert. Zusätzlich zur Emotionserkennung soll das System eine kontextsensitive Emotionsbeeinflussung durch Interaktion umfassen. Hierfür soll sowohl das Konzept eines adaptiven Dialogsystems als auch eines interaktiven Avatars evaluiert werden.

Innovationen und Perspektiven

Anwendungsfeld der Entwicklung ist der medizinisch-pflegerische Bereich, konkret der Einsatz bei Patientinnen und Patienten mit bipolarer Störung oder Demenz. Die Erschließung bisher für technische Systeme verschlossener Ebenen der menschlichen Kommunikation steigert die Nutzerakzeptanz und trägt so zur Motivation, Teilhabe und Aktivierung der Betroffenen bei. Zudem entsteht eine neue Art der Unterstützung für medizinisches Pflegepersonal.

Abschlussberichte der Projektpartner