Virtueller Assistent zur Unterstützung von kognitiv beeinträchtigten Personen auf Basis von Datenbrillen
Leichte kognitive Einschränkungen können die Leistung in den Bereichen Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Denkvermögen verringern. Ein vergessener Weg, ein vergessener Name oder ein vergessener Termin kann für Betroffene zu sehr unangenehmen Situationen führen.
Das Vorhaben hat sich das Ziel gesetzt, Personen mit leichten kognitiven Einschränkungen oder einer beginnenden Demenz in ihrem Alltag zu unterstützen. Hierfür sollen Datenbrillen zusammen mit tragbarer Sensorik eingesetzt werden, die auf der Basis des emotionalen Zustands der Betroffenen situative Hilfestellungen einblendet, die es ihnen ermöglichen, weiterhin selbständig und im gewohnten sozialen Umfeld zu leben. Im Zentrum der Entwicklung stehen eine zuverlässige Emotionserkennung über Vitaldaten und die optische Sichtfeldanalyse zur Einblendung von kontextsensitiven Informationen. Bei der hierfür erforderlichen Umgebungserfassung werden die besonderen Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit berücksichtigt.
Das angestrebte Hilfssystem setzt auf die Vermeidung einer Stigmatisierung betroffener Personen durch auffällige manuelle Bedienung. Vielmehr soll sich der Assistent durch ein unauffälliges Antippen des Brillengestells oder durch ein Stichwort aktivieren, woraufhin die aktuelle Situation automatisch erkannt und Hilfestellungen direkt angeboten werden.