
Autonomer Patiententransport im Krankenhaus
Der Pflegebereich ist geprägt von Fachkräftemangel und einer kontinuierlich steigenden Zahl an Pflegebedürftigen. Daher gilt es, die Arbeitsbelastung von Pflegefachpersonen bestmöglich zu reduzieren. Geeignete Technologien könnten insbesondere nicht originär pflegerische Aufgaben wie Patiententransporte übernehmen.
Die Forschenden entwickeln ein autonomes System, das liegende Patientinnen und Patienten sicher und effizient innerklinisch transportiert. Dazu kombinieren sie ein Patientenbett mit Robotik und ergänzen die Technologie mit einer umfassenden sensorischen Umgebungserkennung. Dies gewährleistet eine sichere und unfallfreie Navigation. Die Technologie überwacht zudem den Patientenzustand während des Transports und verfügt über die Möglichkeit, individuell mit Patientinnen und Patienten sowie der Umgebung zu interagieren. Diese Funktion schafft Vertrauen in die Technologie. Während der Entwicklung modelliert und evaluiert das Team kontinuierlich die Autonomiegrenzen des Systems, um hohen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Sie analysieren im ersten Schritt die Anforderungen der Nutzenden an die Technologie, indem sie medizinisches Fachpersonal, Patientinnen und Patienten, IT-Administratorinnen und -administratoren, Juristinnen und Juristen sowie weiteren Stakeholder einbeziehen.
Die Kombination aus autonomem, liegendem Transport sowie Interaktion mit Patientinnen, Patienten und der Umgebung ist bislang weltweit einzigartig und dürfte daher leicht den Weg in die Anwendung finden.