Optimal kommunizieren über Touchscreens
Berührungsbildschirme, sogenannte Touchscreens, sind heute auf Smartphones oder Tablets weit verbreitet. Die Informationen werden mit Hilfe eines Fingerwischs angezeigt und können so verändert werden. Das gewohnte Gefühl, das man sonst von mechanischem Tasten kennt, bleibt hier allerdings aus. Diese fehlende haptische Rückmeldung führt dazu, dass die Eingabe verlangsamt erfolgt und die Nutzer mehr Fehler beim Tippen machen.
Im Projekt „Interaktionsuntersuchungen für haptisches Feedback elektronischer Eingabegeräte“ untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die menschliche Wahrnehmung bezüglich haptischer Empfindungen und loten gleichzeitig die technischen Möglichkeiten zur Erzeugung haptischer Rückmeldungen aus. Versuchspersonen testen an stationären und mobilen Geräten entsprechende Feedback-Funktionen, wie z.B. das Vibrieren. Auf Grundlage dieser empirischen Forschung werden dann Gestaltungsempfehlungen entwickelt.
Perspektivisch kann durch die Erweiterung der Rückmeldemodalitäten um einen haptischen Kanal der Dialog zwischen Gerät und Anwender wesentlich verbessert werden. Experten, die beispielsweise mit Kassensystemen arbeiten, können ihre Fehlerquoten wesentlich reduzieren. Aber auch an allgemein zugänglichen Systemen, wie z.B. Fahrkartenautomaten können die Bedienfreundlichkeit erhöht und neue Möglichkeiten für visuell oder auditiv eingeschränkte Menschen eröffnet werden.