Technik stellt sich auf den Menschen ein

Innovative Schnittstellen zwischen Mensch und Technik

Laufzeit: 2013 bis 2016, 22,5 Mio. Euro, 15 Projekte: Mit der Förderung wurden anwendungsorientierte Projekte unterstützt, die mit neuartigen Schnittstellen zwischen Mensch und Technik eine kontextsensitive, adaptive und sichere Interaktion ermöglichen.

Im Fokus stehen dabei intuitive, natürliche Schnittstellen, die den Bedürfnissen aller Generationen zugutekommen, und damit einen Beitrag zur Umsetzung der Demografiestrategie und der Forschungsagenda für den demografischen Wandel "Das Alter hat Zukunft" leisten. Im Kern ging es in den Vorhaben darum, dass Technik den Menschen in seiner spezifischen Situation und Verfassung wahrnimmt und seine Intention richtig interpretiert.

Noch immer ist es beim Umgang mit Technik fast selbstverständlich, dass sich der Mensch auf die Technik einstellt. Dabei sollte es genau umgekehrt sein. Dafür muss Technik intuitiv – quasi natürlich – bedienbar sein und sich stärker an den Menschen und die Situation anpassen. Die Technik „bemerkt“, wie der Nutzende auf die bereitgestellten Informationen reagiert, um in der Kommunikation auf seine individuellen Anforderungen einzugehen. Außerdem werden genau die Interaktionsformen angeboten, die ein bestimmter Mensch in seiner aktuellen Situation benötigt.

Die geförderten Projekte haben folgende Kriterien erfüllt:

  • Sie betrachteten konkrete Anwendungsszenarien, in denen ein Nutzen für den Menschen in seiner individuellen Situation im Vordergrund steht (soziotechnisches System) und berücksichtigten individuelle Bedürfnis- und Qualifikationsprofile der Anwenderinnen und Anwender, wie zum Beispiel das Alter, ihr kultureller oder ihr technischer Hintergrund.
  • Die Lösungen demonstrierten Integrierbarkeit und Alltagstauglichkeit durch eine geeignete Kombination von Software und technischen Komponenten. Dies drückte sich in einer entsprechend interdisziplinären Zusammensetzung der Konsortien aus.
  • Sie integrierten Anwendungspartnerinnen und -partner, die eine kommerzielle Verwertung und möglichst breite Markteinführung anstrebten.
  • Sie prüften, inwieweit eine Einbindung realer Nutzender in Abhängigkeit vom konkreten thematischen Zuschnitt des Vorhabens sinnvoll und zielführend ist. Eine solche partizipative Technikentwicklung wurde sowohl bei der Konzeptionierung einer Lösung als auch bei Tests in der realen Umgebung gefördert.
  • Sie adressierten gebührend nicht-technische Forschungsfragen (ELSA), die sich aus der avisierten Anwendung bzw. Technologie ergeben. Dies spiegelte sich im Arbeitsplan oder der Konsortialstruktur erkennbar wider.

Darüber spricht man