KARE

KI-Assistenz für die häusliche Pflege

KI-Assistenz für die häusliche Pflege
Das KARE Assistenzsystem motiviert zu ausstehenden Alltagshandlungen©Adobe Stock/Qwenergy

Motivation

Ältere Menschen mit Pflegebedarf und ihre Angehörigen sind oft auf ehrenamtliche und semi-professionelle Unterstützung angewiesen. Bricht diese – wie zum Beispiel während der Covid-19-Pandemie – weg, ist die Versorgung gefährdet. Gleichzeitig erhöhen Kontakteinschränkungen das Risiko sozialer Isolation und Einsamkeit.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt KARE wird ein Assistenzsystem entwickelt, das die ambulante Pflegeversorgung durch KI-basiertes Monitoring und digitale Interaktion unterstützt. Mithilfe optischer und akustischer Sensordaten erkennt das System, welche Alltagshandlungen von Pflegebedürftigen bereits durchgeführt wurden und welche noch ausstehen. Das System überwacht zum Beispiel ausreichende Flüssigkeitsaufnahme oder die Einnahme von Medikamenten. Das multimodale Interaktionssystem kann die Pflegeempfangenden durch eine aktive Ansprache zu Alltagshandlungen motivieren und bei Bedarf die Pflegenden – in Telepräsenz oder direkt vor Ort – durch ein integriertes Informationsmanagement proaktiv einbeziehen. Das System soll so konzipiert werden, dass es sich in andere ambulante Versorgungskonzepte passgenau integrieren lässt.

Innovationen und Perspektiven

KARE unterstützt durch ein neuartiges, KI-basiertes Interaktionssystem die Lebensqualität und Gesundheit von Menschen, die auf Pflege angewiesen sind. Gleichzeitig gibt es den Pflegenden die Freiheit, ihre Aktivitäten den individuellen Bedürfnissen anzupassen, ohne die Pflegeleistung einzuschränken – nicht nur in Pandemiezeiten.