KIAFlex

Flexibles Entlassungsmanagement mittels interaktiver KI

Flexibles Entlassungsmanagement mit KIAflex
Digitale Behandlung und Entlassung.©Rolf Müller/UKBBonn.

Motivation

Die Ermittlung der Anforderungen an die Nachsorge von Patientinnen und Patienten ist für Krankenhäuser mit einem hohen Aufwand verbunden. Hinzu kommt die Überlastung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, die die Entlassung koordinieren und Angehörige betreuen. Dadurch fehlt die Zeit für andere Aufgaben, zum Beispiel die Leistungserfassung und -dokumentation. Zudem verweilen Patientinnen und Patienten dadurch häufig länger als nötig in Krankenhäusern, was die Kontinuität und Qualität der Behandlung beeinträchtigt.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt KIAFlex entwickeln Forscherinnen und Forscher ein Assistenzsystem, um klinische und administrative Prozesse im Entlassungsmanagement von Krankenhäusern zu verbessern. Für eine flexible Entlassung von Patientinnen und Patienten soll der Nachsorgebedarf schon bei der Aufnahme KI-basiert prognostiziert werden. Durch im Rahmen der Diagnose und Behandlung anfallende Daten kann der Bedarf interaktiv durch das Personal sowie teilautomatisiert durch das KI-System nachjustiert werden. Im Projekt wird zudem ein virtueller Sozialarbeiter- und Dokumentationsassistent (Chatbot) entwickelt, welcher die proaktive Kommunikation mit Angehörigen und die automatisierte Dokumentation übernimmt. So werden flexiblere Überleitungsprozesse ermöglicht.

Innovationen und Perspektiven

Das KIAFlex-System erweitert das Entlassungsmanagement um innovative KI-basierte Funktionen. Das Personal wird bei Routineaufgaben entlastet und die Behandlungskontinuität von Patientinnen und Patienten wird durch eine optimierte poststationäre Überleitung gesichert.