Delir-Risiko mit KI reduzieren
In chirurgischen und internistischen Krankenhausabteilungen kommen bei bis zu 50 Prozent der Patientinnen und Patienten akute aber rückbildungsfähige kognitive Einschränkungen, sogenannte Delire, vor. Damit verbunden sind oft Komplikationen und gesundheitliche Verschlechterungen. Dabei sind Delire bei rechtzeitigem Erkennen und geeigneten Präventionsmaßnahmen vermeidbar.
Gemeinsam mit Pflegefachpersonen entwickeln die Forscherinnen und Forscher des Projekts KIDELIR ein hybrides KI-Unterstützungssystem zum Erkennen eines Delir-Risikos. So soll eine praktische Entscheidungshilfe für Pflegefachpersonen entstehen, die die Durchführung zeitiger und individueller Präventions- sowie Behandlungsmaßnahmen im Pflegealltag unterstützt. Die zugrundeliegende Datenbasis setzt sich zusammen aus Daten unterschiedlicher Quellen, die zusammengeführt werden und es dem System ermöglichen, per Mustererkennung entsprechende Handlungsempfehlungen zu geben.
Durch das System soll eine KI-gestützte Risikoeinschätzung möglich werden, die durch eine datenbasierte Entscheidungsunterstützung mithilft, das Risiko für Delire zu senken und gleichzeitig die hohen Belastungen für Pflegende zu reduzieren.