KIOM

Mathematisch genau – assistierte OP-Planung mit KI

Die Planung von Operationen in Kliniken ist für OP-Planer eine komplexe und zeitintensive Aufgabe. ©Adobe Stock/NicoElNino

Motivation

Die Planung und Terminierung von Operationen in Kliniken ist für OP-Planer eine komplexe und zeitintensive Aufgabe. Zusätzlich erfordern unvorhergesehene Ereignisse wie Notfälle, abweichende OP-Dauern oder Personalausfälle laufend Anpassungen des bestehenden Plans. Diese Neuplanung verringert die Effizienz des OPs massiv und belastet häufig das zuständige Personal.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt KIOM entwickeln Forschende ein interaktives KI-gestütztes Assistenzsystem für eine effiziente Planung von Operationen. Durch die Kombination mathematischer Optimierungsansätze mit Methoden der Künstlichen Intelligenz generiert es stabilere OP-Pläne. Zudem erlaubt es dem klinischen Fachpersonal auf ungeplante Ereignisse, wie Notfall-Operationen, schnell adäquat zu reagieren. Das System kommuniziert beständig den aktuellen Status im OP, benachrichtigt das zuständige Personal zum Beispiel bei Anpassungsbedarf und unterstützt den OP-Planer mit proaktiven Vorschlägen. Das System soll im Rahmen des Projekts in enger Zusammenarbeit mit OP-Planern aus verschiedenen Kliniken unterschiedlichster Versorgungsstufen entwickelt und im Hinblick auf seine Praxistauglichkeit evaluiert werden.

Innovationen und Perspektiven

KIOM ist das erste KI-basierte Assistenzsystem, das OP-Koordinatorinnen und -koordinatoren bei der Ablaufplanung interaktiv unterstützt. Durch stetiges Evaluieren des OP-Geschehens wird der Planungsaufwand reduziert, medizinische Notfälle geschickt integriert und die Arbeitsbelastung des Personals erheblich gesenkt.