Adaptive kollaborative Roboter für ein ergonomisches Material-Handling
In der industriellen Produktion und Fertigung müssen viele anstrengende Handgriffe noch von Menschen ausgeführt werden. Immer mehr ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten in Fertigungsprozessen, die einen entsprechend hohen Körpereinsatz erfordern. Daher ist die Weiterentwicklung technischer Hilfsmittel, die gemeinsam (kollaborativ) mit dem Menschen arbeiten, besonders wichtig.
Das Ziel im Projekt KobotAERGO ist es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fertigung und Produktion zu befähigen, komplexe Handhabungsprozesse effizienter und zugleich gesundheitserhaltend durchzuführen. Das wird durch die unterstützende Wirkung eines kollaborativen Roboters - eines sogenannten „Kobots“ - ermöglicht. Der Kobot dient dem Menschen dabei als „dritte Hand“. Die Bedienung wird deutlich intuitiver sein als bei herkömmlichen Robotern, die in der Fertigung und Produktion bisher eingesetzt werden, da der Kobot nicht vorab programmiert werden muss, sondern sich flexibel dem Leistungsvermögen der Mitarbeiter anpassen kann. Die angestrebte „natürliche“ Interaktion von Mensch und Technik ist eine wesentliche Voraussetzung für die Akzeptanz der im Projekt entwickelten adaptiven Technologie in verschiedenen Anwendungen für die Industrie.
Das Projekt KobotAERGO stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Forschung und fokussiert die Anpassungsfähigkeit der Technik an den Menschen. Auch Sicherheits- und Präventionsaspekte werden bei der Mensch-Kobot-Kooperation besonders berücksichtigt.