Mobiles Monitoringsystem zum individuellen Behandlungs- und Medikamentenmanagement für Pflegebedürftige
Bei der medizinischen Versorgung von pflegebedürftigen Personen müssen spezifische Herausforderungen berücksichtigt werden. Oft haben Pflegebedürftige auch Kommunikationsschwierigkeiten. Darum ist es wichtig, medikamentöse Wechsel- und Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und dafür die Vitalparameter kontinuierlich zu erfassen. Ein mobiles Monitoring des Gesundheitszustandes kann dies durchgängig und nicht-invasiv unterstützen.
Im Projekt KOMMUNIKAP wird ein nicht-invasives Monitoringsystem entwickelt, das die Sauerstoffsättigung, den Blutdruck, den Puls und die Bewegung von Pflegeempfängern erfasst. Dafür werden unauffällige, körpernahe Sensoren eingesetzt, die die erfassten Daten hinsichtlich typischer Probleme bei Pflegebedürftigen (z. B. Wundliegen oder Atemwegserkrankungen) analysieren und für die Behandelnden aufbereiten. Die Integration unterschiedlicher Vitalparameter und Bewegungsdaten ermöglicht dabei eine frühzeitige therapeutische Intervention.
Durch eine passgenaue, schnelle Intervention werden Pflegeleistungen verbessert, mögliche langfristige Schäden frühzeitig erkannt und die Anzahl stationärer Aufenthalte verringert. Da die Pflegebedürftigen während des Monitorings mobil bleiben, unterstützt das System außerdem die häusliche Pflege.