MIA-PROM

Patientinnen und Patienten zu Wort kommen lassen

Pflegerin und Ältere Person im Rollstuhl schauen gemeinsam auf ein Tablet.
Barrierearme Erhebungen von PROMs.© Adobe Stock/seventyfour

Motivation

„Patient-Reported Outcome Measures“ (PROMs) sind Informationen über den Gesundheitszustand, die Patientinnen und Patienten selbst mitteilen – ohne die Interpretation eines Arztes. PROMs haben großes Potenzial für eine verbesserte Arzt-Patienten-Kommunikation, ein umfänglicheres Monitoring sowie die Qualitätssicherung. Sie ergänzen klinische Kennwerte um Messungen der Lebensqualität, Funktionsfähigkeit oder des allgemeinen Gesundheitsbefindens. PROMs im klinischen Alltag zu implementieren, scheitert allerdings oft an bestimmten Hürden: mangelnde Integration in den klinischen Ablauf oder unzureichende Aufklärung und Motivation der Patientinnen und Patienten.

Ziele und Vorgehen

Das Ziel der Forschenden des Projekts MIA-PROM ist es, ein multimodales, interaktives Assistenzsystem zu entwickeln, das die Erhebung von PROMs bedarfsgerecht und barrierearm unterstützt und sich einfach und datenschutzkonform in klinische Prozesse integrieren lässt. Konkret handelt es sich dabei um ein Sprachassistenzsystem, welches erklärt, motiviert und sich an das Interaktionsverhalten der Nutzenden anpasst. Das System wird in einer virtuellen Version, in Form einer Tablet-App und in einer physischen Version entwickelt und hinsichtlich der unterschiedlichen Wirkung auf die Nutzenden evaluiert. Die physische Version nimmt die Form eines intelligenten Lautsprechers an, mit dem die Patientinnen und Patienten interagieren.

Innovationen und Perspektiven

Der innovative Ansatz des interdisziplinären Projekts besteht aus der bedarfsgerechten Assistenzleistung und einer datenschutzkonformen Lösung. Durch barrierearme PROMs werden Behandlungs- und Prozessqualität gesteigert sowie Klinikpersonal entlastet.