Mobil bis ins hohe Alter
Über alle Generationen hinweg gilt: Die uneingeschränkte individuelle Mobilität ist entscheidend für gesellschaftlichen Austausch und soziale Teilhabe. Ein selbstbestimmtes Leben im Alter erfordert deshalb eine Unterstützung bei der Bewältigung von Wegstrecken.
Das Projekt Mobia möchte es älteren Menschen ermöglichen, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als Alternative zum eigenen Auto zu nutzen. Doch im ÖPNV gibt es zahlreiche Barrieren: Fahrkartenautomaten sind insbesondere für Ältere schwer zu bedienen, Ein- und Ausgänge der Züge und Busse stellen oft eine physische Herausforderung dar, vor allem mit Gepäck. Schon die Planung einer Reiseroute mit Hilfe der verfügbaren Fahrpläne kann ein schwieriges Unterfangen sein. Im Projekt Mobia wird deshalb eine IKT- und Dienstleistungsinfrastruktur aufgebaut, die den Nutzern dabei helfen soll, die eigene Mobilität wieder selbst bestimmen zu können. Aufbauend auf technologischen Innovationen strebt das Konsortium die Entwicklung sozialer Innovationen an. Im Projekt werden Mobilitätshelfer ausgebildet, die älteren Menschen helfen, schwierige Übergänge zu überwinden und eine nahtlose Mobilitätskette zu organisieren. Sie sollen außerdem dabei helfen, vorhandene Ängste gegenüber Technik zu minimieren.
Die Funktionsfähigkeit des entwickelten Systems wird unter möglichst realen Alltagsbedingungen von älteren Menschen in Saarbrücken getestet und evaluiert.