MORPHIA

Mobiler robotischer Pflegeassistent verbessert Teilhabe, Versorgung und Sicherheit in der häuslichen Pflege

Eine ältere Dame sitzt in einem Wohnzimmersessel. Rechts von ihr steht ein abstrakter Roboter und links von ihr ein Roboter mit Gesicht und großem Bildschirm.
Ältere Dame im Wohnzimmer mit robotischen Unterstützungssystemen© TU Ilmenau

Motivation

Viele unterstützungs- und pflegebedürftige Menschen sind in ihrer Wohnung allein und haben nur selten Sozialkontakte. Das Projekt geht der Frage nach, wie autonome Assistenzrobotik gute Pflege zu Hause unterstützen, und die Vernetzung zwischen Pflegebedürftigen und informell Pflegenden stärken kann.

Ziele und Vorgehen

Das Vorhaben MORPHIA zielt auf die Entwicklung, Erprobung, Evaluation und Etablierung eines interaktiven, mobilen Assistenzroboters, der Pflegenetzwerke aus Angehörigen und Freunden unterstützen soll. Der Assistenzroboter kann autonom navigieren und ist mit einem Videopräsenzsystem ausgestattet. Er soll selbst keine Pflegeleistungen übernehmen, vielmehr soll er das Pflegenetzwerk der Betroffenen dabei unterstützen, soziale Kontakte auch über Distanzen hinweg zu ermöglichen und die „menschliche“ Betreuung, Begleitung und Versorgung zu koordinieren. Über die MORPHIA-Pflegeplattform, bestehend aus Roboterassistent und Kommunikationsnetzwerk, können Aufgaben im Pflegenetzwerk leichter abgestimmt und verteilt werden.

Innovationen und Perspektiven

Eine wohnungstaugliche, autonom navigierende und kostengünstige Roboterplattform wird mobiler Knoten eines Pflegekommunikationsnetzwerkes. Der Pflegebedürftige und die Pflegenden können sich trotz räumlicher Distanz und dank einfach zu handhabender Videopräsenz abstimmen. Soziale Kontakte werden gestärkt und pflegende Angehörige entlastet. Die gezielte Steuerung der komplexen Pflege kann so die Versorgung der Betroffenen verbessern.