PeTRA

Ein Roboter-Assistent für den Personentransfer in der Pflege

Im Vordergrund sitzen eine junge Frau und ein junger Mann an einem Tisch. Sie misst seinen Blutdruck. Im Hintergrund läuft eine weitere Frau. Ihr rechter Arm wird von einem Roboter gestützt, der sie beim Gehen begleitet.
Mehr Zeit für die Patienten und Pflege durch das PeTRA-System.© KUKA

Motivation

Der Fachkräftemangel in der Pflege wird u. a. dadurch verstärkt, dass Beschäftigte auch Personentransportaufgaben (z. B. von einer Untersuchung zur Station) übernehmen. Dies ist keine originäre Pflegeaufgabe, daher soll PeTRA hier Entlastung sowie zeitliche Freiräume schaffen und damit einen Beitrag zu guter, am Wohle des Menschen orientierter Pflege leisten.

Ziele und Vorgehen

PeTRAs übergeordnetes technisches Ziel ist die Entwicklung einer robotischen Unterstützungslösung in der Patientenlogistik – das PeTRA-System. Es soll qualifizierte Pflege bei gleichzeitiger Entlastung der Pflegekräfte sicherstellen. Pflegewissenschaftliche Ziele sind die Identifikation und Analyse geeigneter Szenarien und Prozesse zur Integration eines PeTRA-Systems in den Pflegealltag. Aufkommende Fragen rechtlicher, ethischer, sozialer sowie ergonomischer, wirtschaftlicher und technischer Art werden wissenschaftlich analysiert, ausgewertet und zur Überführung in die Pflegepraxis aufbereitet. Das PeTRA-System besteht aus einer Fahrzeugbasis und einem kollaborativen Leichtbau-Roboterarm. Damit können Gehhilfen (Rollstuhl oder Rollator) gekoppelt oder Unterstützung beim geführten oder freien Gehen realisiert werden.

Innovationen und Perspektiven

Die konsequente Pflegeorientierung, der multifunktionelle Ansatz, die 24/7-Verfügbarkeit sowie konsequente Low-Cost-Entwicklungen lassen dem Pflegepersonal mehr Zeit für gute Pflege. Als Ergebnis des Projekts liegt ein multifunktionales Patiententransfersystem als Forschungsdemonstrator und Basis für Weiterentwicklungen vor.