Pflege mit Durchblick: Die Brille zur Unterstützung Pflegender
Die Belastung von Pflegenden ist bei der häuslichen Intensivpflege von beatmeten Patienten besonders hoch. Vor allem die Kommunikation zwischen Pflegekräften und pflegenden Angehörigen stellt oft eine Herausforderung dar, weil alle Beteiligten über unterschiedliches Fachwissen bzw. patientenspezifisches Wissen verfügen.
Im Projekt soll daher eine Datenbrille entwickelt werden, die die Zusammenarbeit zwischen informell und professionell Pflegenden unterstützt und Angehörige nahtlos in den Pflegeprozess einbindet. Die „Pflegebrille“ stellt eine intuitiv benutzbare Kommunikationsschnittstelle zwischen den Pflegenden dar, die abhängig von den jeweiligen Kompetenzen der Beteiligten automatisch Informationen zur Verfügung stellt. Unter Einbindung von Augmented Reality und Sensortechnologie soll sie den Nutzern individuelle Informationen und Anleitungen zu den Pflegeprozessen liefern. Das geplante System erlaubt auch einen direkten Zugriff auf die Pflegedokumentation. Von Anfang an werden potenzielle Nutzer in die Entwicklung involviert. Die relevanten rechtlichen Aspekte für den Technikeinsatz werden ebenfalls berücksichtigt.
Durch die Pflegebrille können sich alle an der Pflege Beteiligten über den aktuellen Stand der Betreuung und den Zustand des Patienten informieren und auf Basis von Anleitungen kompetent beteiligen. So werden Kommunikationshürden abgebaut, und das Potenzial aller Pflegenden kann bestmöglich genutzt werden.