Pflegepraxiszentrum Nürnberg (PPZ-Nürnberg-CZdP2)

Wissenstransfer und Mentoring bei der Integration von Pflegetechnologien

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Innovationen passgenau in den Pflegealltag integrieren.© NürnbergStift/René Schwerdtel

Cluster „Zukunft der Pflege“

Die Pflege befindet sich in einer digitalen Transformation: Während auf der einen Seite die Anzahl Pflegebedürftiger kontinuierlich steigt und zu wenig Pflegefachpersonen zur Verfügung stehen, ergeben sich auf der anderen Seite neue Chancen durch Pflegetechnologien. Dass diese Technologien unter bestimmten Bedingungen wirksam sind, hat das Cluster „Zukunft der Pflege“ – bestehend aus einem Pflegeinnovationszentrum (PIZ) und vier Pflegepraxiszentren (PPZ) in Berlin, Freiburg, Hannover und Nürnberg – gezeigt. Das Potenzial wird bisher jedoch kaum in der Praxis genutzt. Um die Erforschung, Entwicklung und Verbreitung von Pflegetechnologien weiter voranzubringen und Erfahrungen und Ergebnisse in weitere Einrichtungen zu übertragen, agiert das Cluster daher künftig als gemeinsamer Transfer- und Innovationshub.

Motivation des PPZ-Nürnberg

Zu wenige technische Innovationen finden ihren Weg in die Pflegepraxis. Auch fehlt ein kontinuierlicher und direkter Austausch mit denjenigen, die neue Produkte und Dienstleistungen innerhalb der immensen Bandbreite pflegerischer Settings nutzen könnten. Dem möchte das Pflegepraxiszentrum Nürnberg (PPZ-Nürnberg) entgegenwirken.

Ziele und Vorgehen des PPZ-Nürnberg

Das PPZ-Nürnberg versteht sich als Austausch- und Vernetzungsplattform mit dem Ziel, Innovationen passgenau in den Pflegealltag zu integrieren. Dazu wird das Team Pflegeeinrichtungen, Kliniken, ambulante Dienste und pflegende Angehörige systematisch bei der Implementierung geeigneter Technologien unterstützen. Es wählt zwei Multiplikatoren aus, bei denen Technologie- und Prozessinnovationen optimale Effekte erzielen können.

Innovationen und Perspektiven des PPZ-Nürnberg

Das Team des PPZ-Nürnberg erforscht nicht nur, wie es Telepflege, Wearables und Consumer Products in die Versorgung integrieren könnte. Es identifiziert zudem präzise und nutzerorientiert Bedarfe und Lösungsansätze. Des Weiteren evaluieren die Forschenden Technologien nach ethischen, sozialen, rechtlichen, pflegepraktischen und ökonomischen Aspekten und entwickeln neue Methoden zur Kompetenzvermittlung. Gleichzeitig möchten sie das vorhandene Know-how an interessierte Akteurinnen und Akteure weitergeben und auch auf internationaler Ebene einem breiten Publikum zugänglich machen. In „Think Tank“-Formaten adressiert das Team die Aufnahme neuer Impulse und Bedarfe an technologischen Innovationen aus Gesellschaft und politischer Landschaft.