KI-Anwendungen in die Pflegepraxis bringen und evaluieren
Der Einsatz von Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) kann die pflegerische Versorgung unterstützen. Voraussetzung für den Einsatz von KI ist der Zugang zu repräsentativen und qualitativ hochwertigen Daten. Bei der Implementierung von KI in die Pflegeprozesse müssen alle Akteure wie Pflegeeinrichtungen und Pflegefachpersonen engmaschig einbezogen werden.
Das Begleitprojekt ProKIP zeichnet sich verantwortlich für den interdisziplinären Begleit-, Beratungs-, Vernetzungs- und Evaluationsprozess von acht geförderten Verbundprojekten. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen, wie KI-Lösungen erfolgreich in die Pflegepraxis integriert werden können. Das Fundament hierfür sollen theoretische und empirische Erkenntnisse bilden. Begleitend konzipieren sie ein KI-Pflege-Readiness-Assessment, um Forschungsprojekte zu evaluieren und untersuchen wichtige Aspekte; etwa den Nutzen von KI-Systemen, Datenrepräsentativität, Ansätze zum Datenteilen, die Gestaltung von Partizipation sowie ethische Implikationen. Für den Wissens- und Datenaustausch wird eine Plattform aufgebaut sowie Forschungswerkstätten – sogenannte Labs – und fachliche Coaching-Angebote etabliert.
Im Projekt werden Merkmale für erfolgreiche KI-Pflege-Projekte identifiziert und Erkenntnisse darüber generiert, wie KI-Lösungen Pflegebedürftige und berufliche Pflegende unterstützen können. Innovativ sind insbesondere die Ansätze für einen Datenschutz-by-Design für pflegerelevante digitale Daten.