REHATHESE

Individuelle und adaptive Orthese zur Gangrehabilitation

Funktionsprinzip der Rehathese © Fraunhofer IPA

Motivation

Bei einer zunehmenden Anzahl älterer Menschen ist leider auch mit einem Anstieg der Gesamtzahl an Schlaganfällen zu rechnen. Bei vielen Betroffenen wird die Selbstständigkeit im Alltag durch massive körperliche Einschränkungen beeinträchtigt. Ein Beispiel hierfür sind Beinlähmungen, die meist als Halbseitenlähmung nach einem Schlaganfall auftreten.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt REHATHESE soll eine adaptive und individualisierbare Orthese zur Gangrehabilitation nach Schlaganfällen entwickelt werden, die aktiv gesteuert werden kann. Beim Gehen speichert die Orthese Bewegungsenergie und kann diese sensorgesteuert über die integrierte Aktorik wieder freigeben, sodass sie in bestimmten Phasen den Gang unterstützt. Darüber hinaus kann die integrierte Sensorik für das Monitoring der Patientinnen und Patienten genutzt werden, wobei Aspekte des Datenschutzes berücksichtigt werden. Auf Basis einer Analyse der Bewegungs- und Belastungsmuster lassen sich Therapien individualisieren und verbessern. Um das Gewicht der Orthese auf ein Minimum zu begrenzen, wird diese mit Hilfe eines digitalen Menschmodells designt und aus leichten Faserverbundmaterialien hergestellt. Außerdem soll die Sensorik zur Sturzerkennung mit entsprechender Alarmauslösung genutzt werden können, sodass die Sicherheit der Träger erhöht wird.

Innovationen und Perspektiven

Der Einsatz der REHATHESE bei Lähmungen nach Schlaganfall soll eine Therapie ermöglichen, die die Rehabilitation beschleunigt, sich in den Alltag des Betroffenen integrieren lässt und schnellstmöglich zu einem Leben in gewohntem Umfeld verhilft.

Abschlussberichte der Projektpartner