SensA-Chair

Intelligentes Sitzsystem zur beanspruchungsorientierten Haltungsunterstützung und prospektiven Gesunderhaltung des Rückens

autofocus67 / Fotolia.com
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Motivation

Die Gestaltung ergonomischer Arbeitsplätze und Arbeitsmittel ist eine entscheidende Herausforderung für die Gesunderhaltung einer alternden Belegschaft. Um die Folgen einer einseitigen Belastung der Wirbelsäule vor allem bei sitzenden Tätigkeiten zu minimieren, ist eine gesundheitserhaltende und -fördernde Gestaltung des Arbeitsplatzes zwingend erforderlich. 

Ziele und Vorgehen

Im Projekt „SensA-Chair“ wird ein Sitzsystem entwickelt, das eine automatische, adaptive, für jeden Sitzenden individuell anatomisch unterstützende Konturanpassung der Sitz- und Rückenfläche während des Sitzens ermöglicht. Erstmalig wird die reale Belastung beim Sitzen durch eine kombinierte Anwendung von Temperatur-, Lage-, Druck- und Beschleunigungsmessung (Sensorik) ermittelt und situativ durch Form- und Stützänderung der Sitzkontaktflächen (Aktorik) verändert. Sensorik und Aktorik werden kombiniert in einem Drahtnetz aus Formgedächtnislegierungen umgesetzt. Eine Auswertung der erfassten Sensordaten dient dazu, Modelle und Algorithmen zu entwickeln und im System zu integrieren, die die Nutzer gezielt zu Sitzhaltungswechseln anregen sollen.

Innovationen und Perspektiven

Die kombinierte Anwendung von Sensorik und Aktorik zur Erfassung der Sitzposition und adapti-ven Konturanpassung der Rückenlehne sowie die Anregung zu Sitzhaltungswechseln ist eine einzigartige Innovation. So eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Vorbeugung von Rückenleiden wie Muskelermüdung und -verspannung und Degeneration der Bandscheiben bei überwiegend sitzenden Tätigkeiten.

Abschlussberichte der Projektpartner