SEPE

Seltene Erkrankungen und Patient Empowerment

sepe ZSE Konferenz.jpg
Medizinische Daten gemeinsam mit Patientinnen und Patienten zusammentragen.© UKSH

Motivation

Menschen mit Krankheitssymptomen erwarten zeitnah eine korrekte Diagnosestellung. Leider dauert die Diagnostik von somatischen, psycho-somatischen und insbesondere seltenen Erkrankungen vielfach mehrere Jahre. Den Prozess der Anamnese und Diagnosefindung gilt es unter Einbindung der Patientinnen und Patienten zu optimieren.

Ziele und Vorgehen

Ziel des SEPE-Forschungsteams ist die Prozessoptimierung der Diagnosefindung, um Patientinnen und Patienten mit seltenen Erkrankungen zu identifizieren. Dazu konzipieren und realisieren die Forschenden eine interaktive Plattform, mit der Fachpersonal und Patientinnen und Patienten medizinische Daten zusammentragen können. Das System unterstützt bei der strukturierten Aufarbeitung bestehender medizinischer Unterlagen aus Praxisverwaltungssystemen und der Elektronischen Patientenakte. Zudem erhebt es KI-basiert weitere Parameter, um die anonymisierten Daten der Patientinnen und Patienten damit anzureichern. Die Plattform selektiert geeignete Merkmale und trainiert KI-Modelle. Auf diese Weise werden Ärztinnen und Ärzte bei der Diagnosestellung unterstützt.

Innovationen und Perspektiven

Das entwickelte System erlaubt eine schnellere und effizientere Diagnosestellung. Es unterstützt daher nicht nur Zentren für Seltene Erkrankungen, sondern auch allgemeinmedizinisches und fachärztliches Personal.